ein blühendes paradies mitten in der großstadt

löwenzahn trifft auf thymian. oregano vermischt sich mit johanniskraut. gänseblümchen trifft auf rote beete. am donnerstag habe ich ein wahres blütezeit-paradies in mitten berlins entdeckt. direkt am kreisverkehr moritzplatz öffnet sich das tor zu einer kleinen, liebevoll herangezogenen floralen welt mit dem verheißungsvollen namen prinzessinnengarten.

gehört hatte ich vorher schon von diesem einzigartigen ort, an dem man sich ganz prinzessinnen-untypisch beim urban gardening die hände dreckig machen kann. doch der grund, warum mich mein weg an diesem tag in diesen garten führte, war ein meet-up organisiert von etsy. auf dem amerikanischen onlineportal etsy verkauft blütezeit berlin jetzt schon ein halbes jahr und dies war eine spannende gelegenheit, das berliner etsy team und einige berliner designer einmal außerhalb der virtuellen welt zu treffen. so durfte ich unter anderen endlich die designerin von swantje, welche fabelhafte kindermode macht, kennenlernen, sowie die designerin von gabriele schwan, die sich durch ihr einzigartiges taschendesign einen namen gemacht hat und dana von jewel and wool, die erst seit kurzem ihren zauberhaften schmuck auf etsy anbietet. ein außergewöhnlicher treffpunkt für einzigartige designer, die handgefertigte produkte fernab der massenproduktion schaffen.

 

die geschichte des prinzessinnengartens begann durch eine reise nach kuba, wo das prinzip des urban gardening weit verbreitet ist, und die den gründer des gartens zu seinem projekt inspirierte. dieser platz in mitten kreuzbergs fungiert seit 2009 als ein ort für menschen aller altersklassen und unterschiedlicher sozialer hintergünde, die sich zum gärtnern in der stadt treffen, um anschließend die eigens frisch geernteten tomaten, kartoffeln und kräuter aus hundertprozent biologischem anbau und fairer produktion – versteht sich - mit nach hause nehmen können. ein prinzip, das dem massenkonsum entgegenwirkt und bei klein und groß ein neues bewusstsein für nachhaltigkeit und einen neuen bezug zum konsum schafft.

 

übrigens bietet der garten mehr als 20 verschiedene tomatensorten und 16 kartoffelsorten, mit deren artenvielfalt ein herkömmlicher supermarkt in keinem fall mithalten kann. außerdem ist es ein zufluchtsort, an dem man bei einer wurzelschorle, lemonaid oder charitea (ein teilerlös letzterer geht, wie der name es schon verrät, übrigens in die erzeugerländer zurück) den stressigen alltag hinter sich lassen kann, seine seele baumeln lassen oder bei verschiedenen workshops mehr übers gärtnern lernen kann. das ganze projekt ist sehr komplex. es gibt sogar eine eigene fahrradwerkstatt auf spendenbasis, verschiedene kooperationen mit künstlern und und und... aber überzeugt euch einfach selbst! der garten ist für jeden geöffnet.

 

es war mir eine große freude, diesen ort und seine menschen endlich mal persönlich kennen zu lernen. mein grüner daumen zeigt für dieses projekt eindeutig nach oben und blütezeit berlin wünscht euch noch viele weitere helfende, naturverliebte großstädter, damit wir in eine blühende zukunft berlins schauen können! ich werde auf jeden fall zu einer der offenen arbeitsstunden (donnerstag von 15 bis 18 uhr, samstag von 11 bis 14 uhr) wiederkommen. und vielleicht dürfen ja bald auch mal die krokusse, königskerzen, märzbecher und veilchen blütezeit berlins im prinzessinnengarten erblühen...

 

liebsten gruß

tine

swanje kidswear

jewel and wool

gabriel schwan

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Kommentare: 2
  • #1

    Jana (Samstag, 30 Juni 2012 23:47)

    macht lust auf mehr!!!! liebe grüße, jana

  • #2

    Frank (Sonntag, 01 Juli 2012 09:57)

    Einfach toll! Weiter so...
    lieben Gruss, Frank